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FlexHub schafft flexible Lösungen zum Redispatch 2.0

Themen: News, Netzbetrieb, Netzplanung
FlexHub schafft flexible Lösungen zum Redispatch 2.0

Projektpartner FGH veröffentlicht Artikel zu Forschungen im ew-Magazin 06/2020

17.07.2020 - Im ew-Magazin 6/2020 haben die FGHler Andrea Schröder und Christoph Kahlen zusammen mit Tim Dethlefs (HAW Hamburg) einen Artikel mit dem Titel: „Flexibilitätsmärkte für den Redisptach 2.0: Marktdesign und Datenmodelle im Projekt FlexHub“ veröffentlicht. Denn die Debatte um Flexibilität und Flexibilitätsnutzung für den sicheren und ökonomischen Verteilnetzbetrieb hat im Zuge der Neuformulierung des EnWG in Bezug auf den Redispatch eine neue Dimension erreicht.

Im BMWi-Forschungsprojekt FlexHub entwickelt die FGH unter anderen mit der RWTH Aachen ein verteiltes Flexibilitätsdatenregister mit einem Energiemarkt für flexible Verbraucher und Erzeuger. Dezentrale, flexible Verbraucher und Erzeuger werden dabei über eine sichere Infrastruktur angebunden und deren verfügbare markt- und netzdienliche Flexibilitäten mit den dafür relevanten Mess- und Prognosedaten über ein verteiltes System zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht die Kontrahierung von Flexibilität zwischen den beteiligten Marktrollen in der jeweiligen Ampelphase über eine verteilte, offene, dynamische und diskriminierungsfreie Plattform, die als Datendrehscheibe und Steuerungseinheit für intelligente Netze dient.

Um eine flächendeckende Verfügbarkeit der Lösung zu gewährleisten, bringt das Projektkonsortium die Lösung in die Normierungsgremien des IEC-61850-Standards ein. Das Energiemarktdesign und die Standardisierung sorgen somit für eine umfassende Flexibilitäts-Lösung im Rahmen des Redispatch 2.0, die auch auf absehbare, zukünftige Engpassproblematiken - z.B. in der Niederspannung durch z.B. E-Mobilität - übertragbar ist.

Zur Grafik: „Der IRES-Flexibilitätsmarkt ist ein moderner Energiemarkt, der den Handel von zeitlich verschiebbaren, verbraucherseitigen Lasten (Mutual Flexibility Agreements – MFAs) erlaubt. Statt der üblichen Stunden- bzw. Viertelstundenprodukte setzt die Plattform auf ein innovatives Datenmodell, das es dem Kunden erlaubt die erworbenen Flexibilitäten kurzfristig zu steuern und zeitlich zu verschieben. Die Plattform wird im Rahmen des BMWi-geförderten Projektes Flexhub prototypisch eingesetzt und in Kooperation mit verschiedenen Partnern aus Forschung und Industrie weiterentwickelt, um eine ökonomisch sinnvolle und nachhaltige Integration volatiler Energieressourcen ins Stromnetz zu ermöglichen." (Quelle: https://ires.energy/)

 

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M.A. Barbara Schumacher
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