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Aktuelles

    ProFuDiS - Schutzsysteme für die Verteilnetze der Zukunft - Herausforderungen für bestehende und Notwendigkeit neuer Technologien sowie die praxisgerechte Auslegung und Bewertung mit vereinfachten Ber

    Themen: Öffentlich gefördert

    BMWi-Projekt

    Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Konsortialprojekt „Schutzsysteme für die Verteilungsnetze der Zukunft“ unter dem Akronym „ProFuDiS“ (www.profudis.de) erforschte von Anfang Dezember 2012 bis Dezember 2016 in drei Arbeitspaketen (AP) die möglichen Anforderungen an Schutzsysteme zur Sicherstellung des sicheren und zuverlässigen Betriebs elektrischer Verteilungsnetze von morgen. An der Projektbearbeitung waren neben der FGH sowohl Hochschul- als auch Wirtschaftspartner beteiligt, nämlich die RWTH Aachen als Konsortialführer, die HTW Saarland, die Innogy SE vertreten durch die Westnetz GmbH, Omicron electronics GmbH, SMA Solar Technology AG. Unterstützt und intensiv begleitet haben zudem die ABB AG, Siemens AG, Schneider Electrics GmbH, sowie der NH/HH-Recycling e.V. Aufgrund der sich verändernden Netznutzung und -ausstattung von den in der Vergangenheit typischerweise passiven Netzen hin zu zukünftigen Verteilungsnetzen, welche in zunehmendem Maße die Integration von dezentralen Erzeugern und Speichern fordern, besteht die Notwendigkeit, die bisher verwendeten Schutzmechanismen zur Sicherstellung eines einwandfreien Betriebs der Verteilungsnetze näher zu untersuchen [1, 3]. Gerade die in der Praxis verwendete übliche Schutzanalyse und Berechnung von Parametrierungsgrenzen durch einfache Abschätzungen ist hierbei fraglich. Die FGH hat sich deshalb im Forschungsprojekt ProFuDiS im Wesentlichen der Frage gewidmet, wie zukünftig weiterhin mit praxistauglichen Methoden der Netzschutz analysiert und ausgelegt werden kann. Die Praxistauglichkeit beinhaltet in diesem Zusammenhang folgende drei Aspekte [8]:  Die Nutzung geeigneter quasistationärer Berechnungsverfahren, wie sie für die Schutzauslegung in der Vergangenheit auch angewendet wurden [2]. Relevante dynamische Effekte sollen dabei vereinfacht abgebildet werden.  Eine geeignet komprimierte Ergebnisdarstellung, durch die für den Anwender eine übersichtliche Bewertung des Netzschutzes ermöglicht wird.  Die Nutzung von Regeln zur vereinfachten Schutzbewertung, um auch zukünftig möglichst auf eine vollumfängliche, komplexe Schutzbewertung verzichten zu können. Ausgehend von den im Projekt entwickelten Methoden wurden unterschiedliche Netze analysiert, um die Grenzen bestehender Schutzkonzepte identifizieren zu können und technisch/wirtschaftliche Handlungsempfehlungen zur Wiederherstellung der geforderten Schutzfunktionen abzuleiten.

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    M.A. Barbara Schumacher
    M.A. Barbara Schumacher
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