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Die Jubiläumsfachtagung der FGH bietet einen lebendigen Austausch zum Zukunftsbild der Energienetze im Jahr 2050 mit Sektorenkopplung in einem innovativen, digitalen Format

Themen: News, Veranstaltungen, Netzbetrieb, Netzplanung, Komponenten, Übertragungsnetz, Verteilnetz
Die Jubiläumsfachtagung der FGH bietet einen lebendigen Austausch zum Zukunftsbild der Energienetze im Jahr 2050 mit Sektorenkopplung in einem innovativen, digitalen Format

Vorab-Interview mit Tagungsleiter Dr. Andreas Olbrich

14.01.2021 - Im Sommer des Jahres 1921 wurde die FGH gegründet. Ihr 100-jähriges Jubiläum feiert die FGH u.a. mit der Online-Fachtagung (03.03.-04.03.2021): „Energiesysteme 2050 –  Szenarien zur Sektorenkopplung“.

FGH-Vorstand und Tagungsleiter Dr. Andreas Olbrich spricht im Interview über den Sinn und Zweck von Zukunftsbildern und die Bedeutung der Sektorenkoppelung für die künftigen Energienetze, und darüber, wie die Diskussion darüber auch im digitalen Format lebendig und innovativ gestaltet werden kann.

Aus welchem Grund haben Sie das Thema „Energienetze 2050 – Szenarien zur Sektorenkoppelung“ zu Ihrer Jubiläumsveranstaltung gewählt?

Derjenige, der sich ein Bild von der künftigen Struktur der Energienetze im Jahre 2050 machen möchte, tut dies, weil er nach Orientierungsgrößen für sein gegenwärtiges Denken und Handeln, seine derzeitigen Entscheidungen sucht. Nur wer hierbei die Vergangenheit kennt und analysiert, kann für die Zukunft die richtigen Schlüsse ziehen.

Daher nutzen wir unser 100-jähriges Jubiläum, um aus der Vergangenheit auf Grundlage der Gegenwart in die Zukunft zu schauen und die Welt der Energienetze im Jahr 2050 in Ihren wesentlichen, heute bereits angelegten Strukturen zu beschreiben. Dazu gehören die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die aktuellen und künftigen technischen Entwicklungen sowie wichtige, wirtschaftlichen Aspekte – heute und morgen.

Vieles von dem, was in 30 Jahren Realität sein wird, ist heute bereits in den wesentlichen Grundzügen angelegt, einiges wird durch Ereignisse bestimmt sein, die wir heute noch nicht sehen und die uns voraussichtlich unerwartet treffen werden, wie beispielsweise die aktuelle Corona-Pandemie oder der Zusammenbruch der Finanzwirtschaft vor 10 Jahren.

Welche Schwerpunkte werden auf der Tagung behandelt?

Der Klimaschutzplan der Bundesregierung, laut dem Deutschland bis 2050 weitestgehend treibhausgasneutral sein soll, ist die relevante gesetzliche Rahmenbedingung. Daher werden zu Beginn anerkannte Experten über die Machbarkeit der Energiewende 2050 sprechen.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die technischen Entwicklungen. Im zweiten Themenblock werden daher konkrete Projekte zur Sektorenkoppelung vorgestellt, das sind im Wesentlichen die  „Power to X“ – Technologien und die Entwicklungen zur künftigen Dekarbonisierung unserer Mobilität.  Auch unser Leben und Wohnen wird in 30 Jahren deutlich anders aussehen als heute. 2/3 der Menschheit werden dann in urbanen Strukturen leben, wodurch sich andere Energieversorgungsstrukturen ergeben. Daher werden hier auch urbane Wärmeversorgungskonzepte der Zukunft untersucht.

Die heute und morgen relevanten wirtschaftlichen Aspekte stellen den Abschluss der Tagung dar. Hier werden regulatorische Rahmenbedingungen analysiert und ein Fokus auf die Kosteneffizienz der angewandten Technologien gelegt.

Coronabedingt findet die Jubiläumsfachtagung online statt. Welche Herausforderungen sind mit diesem neuen Format verbunden?

Neben der gelungenen Informationsvermittlung lebt eine Tagung vor allem davon, dass Teilnehmer sich persönlich sehen und austauschen können. Daher ist unser Anspruch bei der Gestaltung unserer Jubiläumstagung besonders der, dass wir eine lebendige Interaktion und Diskussion auch im digitalen Format ermöglichen und fördern.

Den gemeinsamen Kaffee am runden Tisch ersetzen wir durch unsere virtuellen Pausen mit moderierten „Break-Out-Sessions“. Dieser Teil der Tagung dient nicht nur dazu, Fachliches, sondern auch persönliche Perspektiven und Einschätzungen bezgl. der künftigen Entwicklungen auszutauschen.

Wenn es um den Austausch zu den fachlichen Themen geht, unterstützt uns das Tool „Mentimeter“, für das die Teilnehmer vorab einen Zugangscode erhalten. Als Bestandteil einer lebendigen Konferenz können sie Fragen zu den jeweiligen Themen formulieren und Ihre Anmerkungen und Einschätzungen dazu geben. Das bedeutet, dass wir in einen Dialog miteinander treten werden und andere Meinungen kennenlernen möchten.

Vielen Dank für dieses angenehme Interview, Herr Dr. Olbrich!

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